Zu oft wird von Christen der Begriff "Gottesdienst" mit der "sonntäglichen Versammlung" verwechselt. Die Frage, was wir als Christen als unseren Gottesdienst verstehen, ist sehr entscheidend. Welche Bedeutung hat denn eigentliche die sonntägliche Versammlung von Christen (oder wann auch immer sich die Christen versammeln) für die alltäglichen Belange eines Christen - Menschen? Wie sollte solch eine Versammlung aussehen, welches Ziel sollte sie verfolgen, damit sie nicht nur für den Alltag relevant, sondern auch fruchtbare Auswirkungen hat? Die Trennung von profanem und sakralem Bereich ist für einen Christen so an sich nicht mehr gegeben. Schon die Aussage aus dem Johannes Prolog: "und das Wort wurde Fleisch"(Joh 1,14) zeigt das "Hineinsteigen" Gottes in die "weltlichen" Belange unserer "alltäglichen" Wirklichkeit. Durch Jesus ist das Profane des alltäglichen Lebens hineingenommen in den christlichen Gottesdienst. Gerade im Alltag soll sich der eigentliche Gottesdienst eines Christen verwirklichen. Doch ist damit nicht die gottesdienstliche Versammlung an sich überflüssig und hinfällig geworden. Für viele Menschen, auch für so manchen Christen, hat die gottesdienstliche Versammlung keine Auswirkung für das alltägliche Leben. Mit dem Artikel: "Was ist christlicher Gottesdienst?", will ich der Frage nach dem Verhältnis von "gottesdienstlicher" Versammlung und "alltäglicher" Nachfolge nachgehen. Ich denke, dass es sich lohnt sich dieser Frage auch theologisch zu stellen. Denn erst wenn wir uns der Sinnhaftigkeit einer Sache bewusst sind, wird das, was wir tun, auch Auswirkungen haben. Wenn es Gottes Anliegen ist, dass wir nicht nur informiert, sondern transformiert werden, dann wird dies gerade auch auf die gottesdienstliche Versammlung der Christen zutreffen müssen. Der Artikel ist zu finden unter folgendem Link: Was ist christlicher Gottesdienst?