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Das Kreuz Jesu - Sühnetod?

Beim stellvertretenden Sühnetod JESU geht es nicht darum, dass GOTT mit uns versöhnt wurde, oder werden musste, sondern dass wir mit GOTT durch JESU Tod am Kreuz versöhnt wurden. Es geht nicht darum, dass GOTT den Kreuzestod JESU nötig gehabt hätte, um sich uns gegenüber gnädig zu stimmen, sondern wir in unserer Gottesferne IHN nötig haben, damit die Not gewendet und wir in BUNDES-GEMEINSCHAFT mit Gott zurückkommen können (Mt 26,28).
Natürlich ist das Wort vom Kreuz auch heute noch Torheit, dies ist es überraschenderweise auch für manche „Theologen“, denen: "ER starb für uns" und „Ich geb mein Leben für euch“ nicht in ihre Sicht von Gott und Gottes Liebe passt. JA, das „Wort vom Kreuz“ ist auch heute noch Torheit und Ärgernis, verweist es doch radikal auf unsere Erlösungsbedrüftigkeit. Vielleicht ist es gerade deshalb Torheit und Ärgernis, weil es uns vor Augen führt, wie fern ab von GOTT wir wirklich stehen.
Beim Sühnetod JESU geht es nicht um den zornigen GOTT, der ein Menschenopfer benötigt, sondern um den barmherzigen GOTT, der aufgrund seiner Liebe sich mit uns solidarisiert und für uns die volle Konsequenz unserer Gottesferne trägt, damit wir in IHM mit IHM versöhnt, als seine Kinder leben können: Abba Vater!
Aus meiner Sicht wird, wenn dieser Aspekt des Kreuzesgeschehens nicht mehr gesehen wird, Ostern an sich entleert. Karfreitag und Ostersonntag bilden den Kern des Evangeliums: ER starb für uns und wurde von den Toten auferweckt und ist leibhaftig auferstanden. Oder wie Paulus es ausdrückt: „ER wurde um unserer Übertretungen willen dahingegeben und um unserer Rechtfertigung willen auferweckt.“ (Röm 4,25).
Nun ist IHM, dem Gekreuzigten und Auferstandenen alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben und ER ist bei uns bis ans Ende der Zeit.
Ich wünsche dir eine segensreiche Karwoche mit tiefen Erfahrungen SEINER Gegenwart.

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