Gott erhört Gebete, aber manchmal anders als wir es uns denken.
Am Dienstag betete ich zum HERRN: „HERR öffne mir Türen, damit ich Menschen persönlich von DIR erzählen kann.“ Am Abend musste ich notfallmäßig ins Krankenhaus. Ich sah lauter schwarze Flecken im rechten Auge, ich sah alles verschwommen und wie durch einen Neben hindurch. Der Arztes diagnostizierte: „Sie haben ein Loch in der Netzhaut und müssen hier bleiben. Morgen werden sie dann operiert.“ So wurde ich Dienstag gegen Mitternacht in ins Krankenhauszimmer gebracht. Es war ein Zweibettzimmer. Ich hatte Schmerzen im Auge schlief wenig und schlecht. Dennoch hatte ich innerlich Frieden und fühlte mich geborgen.
Am nächsten Morgen lag ich schon früh wach im Bett. Auch mein Bettnachbar erwachte und wir kamen ins Gespräch. Er studierter Physiker und von Beruf Informatiker, war zu verschiedenen Untersuchungen im Krankenhaus. Wir kamen schnell auf Gott zu sprechen. Sofort spürte ich innerlich: „Dieser Mann ist der Grund, warum du hier bist!“
Wir redeten den ganzen Morgen miteinander über verschiedenste Dinge. Auch sehr viel über Gott. Ich bekannte ihm: „Wissen sie ich glaube an einen Gott, der real ist und Gebete erhört.“ Und fragte: „Darf ich für sie beten?“ Er willigte ein und ich bete mit ihm.
Auch am Nachmittag redeten weiter über Gott. Dann schlief ich ein paar Stunden ein. Später, beim Abendessen, kamen wir wieder in tiefe Gespräche. Ich habe diesem Mann an diesem Tag den ganzen Heilsweg erläutert. Ich konnte ihm mein persönliches Lebenszeugnis berichten und auch mit ihm beten. Immer wieder wurden wir still und er wirkte dabei sehr nachdenklich. Ich spürte: Gott ist am Werk!
Am späten Abend von Gott gedrängt sagte ich ihm: „ Wissen sie, ich habe den Eindruck von Gott, dass ich nur wegen ihnen hier bin. Ich bin heute hier, um ihnen all dies von Gott zu berichten. Gott klopft an ihre Herzenstüre!“ Er schaute mich wiederum nachdenklich an und antwortete: „Genau dies kam mir heute Nachmittag auch in den Sinn. Dies ist schon merkwürdig!“ Ich antwortete: „JA, dies ist merkwürdig. Es ist würdig sich dies zu merken!“
Ich bin Gott so dankbar, für diese Zeit. Ich wurde an Philippus erinnert, der durch den Heiligen Geist zum Kämmerer von Äthiopien gebracht wurde (Apg 8,26ff.). Gott hat merkwürdige Wege, um uns zu den Menschen zu bringen. Mich hat er durch ein Loch in der Netzhaut zu diesem Mann gebracht, damit ich ihm von Jesus Christus Zeugnis gebe.
Herzlichen Dank an alle, die während der Zeit für mich gebetet haben.