Pfingsten ist der göttliche Startschuss der Gemeinde Jesu! Was für Dimensionen werden uns in der Apostelgeschichte vor Augen geführt. Gewöhnliche Menschen werden von Gott außergewöhnlich gebraucht. Sie veränderten diese Welt nicht durch menschliche Kraft, politischen Einfluss, militärischer Macht, nicht durch Gewalt und Manipulation, sondern durch die Kraft des Heiligen Geistes! Ihre einzige Waffe war die Liebe zu Gott und den Menschen.
Der von den Toten auferstandene Jesu verheißt den Aposteln: „...ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein ...“ (Apg 1,8). Und dann kam diese Kraft auf sie: Pfingsten (Apg 2,1ff.)! Mit Kühnheit und voll des Heiligen Geistes bezeugten die Jünger die frohmachende Botschaft von Jesus Christus.
Es ist begeisternd zu lesen, wie Gott durch die erste Gemeinde wirkte. Tausende fanden zum lebendigen Glauben an Jesus Christus (Apg 2,37ff.). Durch die Kraft Gottes wurden Menschen geheilt (Apg 3,1) und von teuflischen Bindungen befreit (Apg 8,7). Die ersten Christen ließen sich vom Heiligen Geist leiten und gebrauchen (Apg 10,9ff.). In der Kraft des Heiligen Geistes ging die erste Gemeinde voran. Das Feuer der Leidenschaft für Gottes Reich brannte in den Herzen der ersten Christen. Die Leidenschaft der Liebe Gottes bewegte sie und Gott selbst bevollmächtigte sie für sein Werk. Die Apostelgeschichte ist Gottes Geschichte, geschrieben in der Kraft des Heiligen Geistes!
Schnell erhob sich Widerstand gegen diese von Gott initiierte Bewegung. Religiöse und politische Führer stellten sich ihnen drohend entgegen (Apg 4,17ff.; Apg 4,27f.). Sie wollten das göttliche Feuer löschen. Die ersten Christen erlebten Verfolgung, wurden in Gefängnisse geworfen (Apg 5,17ff.), ausgepeitscht (Apg 16,22ff.), gesteinigt (Apg 14,19ff.) und hingerichtet (Apg 7,54ff.). Das Wort Märtyrer kommt vom griechischen Wort martys (μάρτυς), was Zeuge sein bedeutet (Apg 1,8) und wurde bald schon auf die Blutzeugen übertragen, die aufgrund ihres Bekenntnisses zu Jesus ihr Leben verloren!
Warum ließen sich die ersten Christen nicht bremsen? Weshalb haben sie sich nicht resigniert zurückgezogen? Warum gingen sie weiter und verkündigten an allen Orten die gute Botschaft von Jesus Christus? Der Grund war: sie waren erfüllt mit dem Feuer des Heiligen Geistes und der Liebe zu Gott und den Menschen!
Was können wir von den ersten Christen lernen? Eines sicherlich: sie blickten nicht wehmütig auf Erfahrungen der Vergangenheit zurück, sondern ließen sich immer wieder neu von der Kraft des Heiligen Geistes erfüllen! Sie wussten um ihre Abhängigkeit von Gott und die Sendung, in der sie von Gott her standen. Daher streckten sie sich auch immer wieder neu nach der Fülle des Heiligen Geistes aus (Apg 4,29ff.). Sie wussten: Gottes Werk kann nur in Gottes Kraft getan werden. Und der HERR war mit ihnen (Apg 4,33)!
Als Gemeinde Jesu in diesen Tagen sollten wir uns vor allem auf unsere eigentliche Quelle besinnen: GOTT selbst! Pfingsten geschah vor 2000 Jahren, aber die Pfingsterfahrung, das immer wieder neu erfüllt werden mit dem Heiligen Geist, geschieht heute noch. Als Gemeinde Jesu sollten wir unsern Fokus auf die Sendung legen (Apg 1,8), uns demütig Gott zur Verfügung stellen und mit seiner Kraft erfüllen lassen.
Der HERR tauft heute noch mit seinem Heiligen Geist! ER erfüllt uns immer wieder neu mit Kraft aus der Höhe! Ich bin überzeugt, dass der HERR seine Gemeinde in unseren Tagen, auch in Europa, mit seiner Kraft erfüllen will! Nur voll des Heiligen Geistes können wir als Gemeinde Jesu in unserer Zeit kraftvoll Jesus bezeugen. Der HERR ändert sich nicht, er befreit, heilt und rettet auch heute noch! Er tut es durch schwache Menschen, die erfüllt sind mit Gottes Kraft. Es gibt keine großen Gottesmänner/frauen, aber es gibt einen großen Gott der schwache Menschen wunderbar gebraucht.
HERR erfülle uns neu mit der Kraft und dem Feuer deines Heiligen Geistes!
Ich wünsche dir ein freudiges Pfingstfest und die Fülle des Heiligen Geistes.
